Rückblick: Der erste digitale Einkaufsbummel in Aachen
Corona-konformes Einkaufen auf Distanz? Das ist möglich! Am Freitag, den 18. Dezember 2020, fand der erste digitale Einkaufsbummel in Aachen statt. Mithilfe der Plattform Wonder.me konnten sich Aachener Einzelhändler*innen und Kund*innen von 15:00 bis 19:00 Uhr online austauschen und die letzten Weihnachtseinkäufe ganz bequem von zu Hause aus tätigen. So konnten Kund*innen auch trotz geschlossener Geschäfte mit den Einzelhändler*innen in Kontakt treten und sich inspirieren sowie beraten lassen. Diese Onlineveranstaltung in solch einem neuen Format wurde zum ersten Mal von der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen und vom IMA (Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen) in die Wege geleitet. Im Rahmen des Projekts Hybrider Einzelhandel war dies die erste öffentliche (Online-)Veranstaltung, in der neue digitale Möglichkeiten genutzt wurden.
Festliche Stimmung in Raum 1 des digitalen Einkaufsbummels Aachen
Möglich gemacht hat es www.wonder.me – ein Online-Tool, das entwickelt wurde, um gesellige Zusammenkünfte auch digital zu ermöglichen. Über einen Zugangslink, konnten Besucher*innen ganz einfach und ohne Anmeldung an dem Event teilnehmen. In den vier Stunden, wurden Fragen geklärt, neue Kontakte geknüpft und Einkäufe erledigt. Während der gesamten Zeit haben Projektmitarbeiter*innen der Stadt Aachen und des IMA die Einzelhändler*innen und Besucher*innen betreut und somit für einen einwandfreien Ablauf gesorgt. Insgesamt 20 Einzelhändler*innen aus verschiedenen Branchen haben mit gemacht: Art Delikat Weingalerie, Blütenreich, Artdelicat Weinhandel, Buchhandlung Backhaus, Blütenreich, Design & Living, Domlädchen, Galerie am Elisengarten, Goldschmiede Albath, Goldschmiede Förster, Görg Wolle, Interstate 32, Lauscher Optik-Uhren-Schmuck, Lederwaren Schmitz, Li La Lina, Margoo, Mysa Leben Wohnen, Photo Preim, Tesoro, Tommy Hilfiger, Weltweit am Dom, Weyers Kaatzer und Yucca Design. Diese wurden auf zwei separate Wonder.me-Räume aufgeteilt. Jede*r Einzelhändler*in hatte einen eigenen Bereich – auch „Area“ genannt. Einzelhändler*innen und Kund*innen konnten sich virtuell zwischen den Areas bewegen. Sobald sich ein*e Kund*in virtuell zu einer Area bewegt hat, öffnete sich automatisch ein Videochat. Sobald ein Einkauf getätigt wurde, konnte individuell ausgemacht werden, ob dieser an den Kunden verschickt oder vom Kunden selbst abgeholt wird.
Videochat im Raum „Allgemeine Fragen“
Sowohl die teilnehmenden Einzelhändler*innen als auch die Besucher*innen haben das Event als sehr positiv empfunden. Insbesondere die Möglichkeit mit Stammkund*innen weiter in Kontakt zu bleiben und auch neue Kund*innen dazu gewinnen zu können, war für die Einzelhändler*innen ein großer Pluspunkt. Viele der Einzelhändler*innen haben den Wunsch geäußert digitale Einkaufsevents, wie dieses, regelmäßiger stattfinden zu lassen. Auch die Aachener*innen hatten Interesse dieses neue Format auszuprobieren. Nichtsdestotrotz waren sich alle einig, dass das Format eines digitalen Einkaufsbummels noch Übung braucht. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Aachener Einzelhändler*innen und Kund*innen, möchten wir weiterhin den stationären Einzelhandel, aber auch die Gastronomie, an digitale Möglichkeiten heranführen und Verknüpfungen zum stationären Umfeld aufzeigen. Damit wollen wir auch in Zukunft dem Wunsch nachgehen, Online-Einkaufsveranstaltungen regelmäßiger stattfinden zu lassen. Dabei werden nicht nur der Offline- und Onlinehandel gemeinsam in Einklang gebracht, sondern auch Vernetzungen geschaffen und gestärkt.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Einzelhändler*innen und Besucher*innen, die bei der Veranstaltung teilgenommen und bei diesem gelungenen Abend mitgewirkt haben. Wir freuen uns schon auf die nächsten Events!