Projektrückblick

Projektrückblick: „Smart Shopping Aachen“ – Über 100 Geschäfte und Gastronomiebetriebe sind nun digitaler als je zuvor
Virtuelle Rundgänge, Online-Tischreservierungen, Terminvereinbarungen: Vieles ist mit der Onlineplattform „Smart Shopping Aachen“ möglich. Ziel zum Start des Projekts war es, stationäre und digitale Angebote in Aachen miteinander zu verschmelzen und den Einzelhandel sowie die Gastronomie fit für die Zukunft zu machen. „Wir freuen uns, dass das Projekt von den Menschen in Aachen so gut angenommen wurde und wir dem Handel sowie der Gastronomie den Weg in Richtung Digitalisierung ebnen konnten. Das gemeinsame Angebot erleichtert zudem die Suche nach Geschäften und Produkten und lädt ein unsere Geschäfte zu besuchen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Auch ich freue mich, dass es der städtischen Wirtschaftsförderung gelungen ist, Handel und Gastronomie bei der Fortentwicklung der Digitalisierung zu unterstützen und danke allen Beteiligten im Projekt für ihr Mitwirken. Es ist wichtig das bisher Erreichte nun weiter fortzuentwickeln“, erklärt Holger Brantin, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung.

Projektteam feiert erfolgreiche Veranstaltungsreihe und Forschungsergebnisse
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 24. August, blickte das Projektteam auf die erreichten Meilensteine zurück, darunter auch 30 Workshops mit Händler*innen und Gastronom*innen zu unterschiedlichen Themenfeldern sowie zwei Workshops mit Konsumierenden. Daneben wurde dem Einzelhandel im Rahmen von sieben „Digitalen Einkaufsbummeln“ das Konzept von Live-Shopping nähergebracht und die Vernetzung untereinander angeregt.

Abbildung 1: Vorstellung der Projektmeilensteine durch Jalina Maaßen (Stadt Aachen)

Das Projekt wurde durch zahlreiche Marketingmaßnahmen bekannt gemacht sowie durch Forschungsansätze begleitet, die die Weiterentwicklung des Projektes basierend auf den Bedürfnissen der Zielgruppen ermöglicht haben. „Die Forschung war besonders unter pandemischen Bedingungen spannend, weil deutlich wurde, wie resilient, kreativ und innovativ Handel und Gastronomie aufgestellt sind“, erläutert Samira Khodaei, Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim IMA.

 

Abbildung 2: Vorstellung der Forschungsergebnisse durch Samira Khodaei (IMA)

Stöbern, finden, shoppen – Die Plattform bietet ein gebündeltes Angebot
Kern des Projekts war die gemeinsame Entwicklung eines digitalen Werkzeugkastens, der von Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie auf der einen und von Konsumierenden auf der anderen Seite genutzt werden kann. So sollten nicht nur Möglichkeiten für verschiedene Digitalisierungslevel geschaffen werden, die risikoarm ausprobiert werden können, sondern auch das Einkaufserlebnis in Aachen verbessert werden. Entstanden ist darauf basierend eine lokale Plattform, die seit dem offiziellen Start am 8. November 2021 nun mittlerweile mehr als 100 Geschäfte und Gastronomiebetriebe aus der Aachener Innenstadt sowie einigen Vororten vereint. Weitere Einzelhändler*innen und Gastronom*innen sind eingeladen, sich auf der Plattform zu registrieren und mitzumachen.

Werkzeugkasten bietet breites Spektrum an (hybriden) Möglichkeiten
Die Shopping-Plattform www.smart.aachen-shopping.de bietet den Bürger*innen aber auch Tourist*innen eine zentrale Anlaufstelle für das Einzelhandels- und Gastronomieangebot in Aachen. So können sich diese zum Beispiel über die Unternehmen informieren, vor dem Besuch einen 360°-Rundgang anschauen, einen Beratungstermin vereinbaren, nach Unternehmen, Produkten, Marke oder sonstigen Schlagworten suchen sowie sich über geplante Veranstaltungen der Unternehmen informieren. Darüber hinaus können sich die Stadtbesucher*innen bereits vorab eine Einkaufstour zusammenzustellen und Informationen zur Anreise erhalten. Sofern die Geschäfte Produkte eingestellt haben, können diese reserviert und online sowie offline gekauft werden. Bei den teilnehmenden Restaurants, Cafés und Bars können Tische reserviert und Speisekarten eingesehen werden. Geschäfte und Gastronomiebetriebe haben die Möglichkeit, ihre Angaben einzupflegen und ein individuelles Servicepaket anzubieten.

Abbildung 3: Vorstellung des Werkzeugkastens durch Mario Pauly (graphodata GmbH)

„Handel und Gastronomie müssen sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Sie können diese nutzen, um für ihre Kunden neue Einkaufserlebnisse zu schaffen, um neue Kundenkreise zu erschließen und sich selbst zukunftsfähig aufzustellen. Smart Shopping Aachen leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Die Plattform ist ausbaufähig und sie sollte mehr und mehr genutzt werden.“, so Hermann Josef Pilgram, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Digitalisierung.

Die Plattform grenzt sich aufgrund des stationären Ansatzes von den bekannten Platzhirschen des Onlinehandels ab, erfordert aber auch eine längerfristige Planung, um stetig zu wachsen. Hierzu wurde bei der Podiumsrunde im Rahmen der Abschlussveranstaltung rege diskutiert. Die Sichtbarkeit sowie die Gemeinschaft wurde gestärkt, nun gilt es am Ball zu bleiben und die gemeinsame Bewerbung zu fokussieren, sowie die aufgezeigten Chancen des Projekts im Blick zu behalten.

Abbildung 4: Podiumsrunde der Abschlussveranstaltung moderiert durch Andree Brüning (anders.beraten GmbH)

Das Projektteam bedankt sich für Eure Teilnahme am Projekt und möchte Euch hiermit noch einmal ermutigen die erschaffenen Werkzeuge nun auch rege zu nutzen und dazu beizutragen, dass das Angebot auf der Plattform stetig wächst.

Abbildung 5: Projektteam

Die Plattform soll, dank des entwickelten Geschäftsmodells, auf eigene Beine gestellt werden. Die nächsten Schritte werden aktuell mit den beteiligten Parteien besprochen und eine starke Verzahnung mit dem Informationsportal „Einkaufen in Aachen“ angestrebt. Über die weiteren Schritte werden die Projektteilnehmenden informiert.