Projektrückblick

Projektrückblick: „Smart Shopping Aachen“ – Über 100 Geschäfte und Gastronomiebetriebe sind nun digitaler als je zuvor
Virtuelle Rundgänge, Online-Tischreservierungen, Terminvereinbarungen: Vieles ist mit der Onlineplattform „Smart Shopping Aachen“ möglich. Ziel zum Start des Projekts war es, stationäre und digitale Angebote in Aachen miteinander zu verschmelzen und den Einzelhandel sowie die Gastronomie fit für die Zukunft zu machen. „Wir freuen uns, dass das Projekt von den Menschen in Aachen so gut angenommen wurde und wir dem Handel sowie der Gastronomie den Weg in Richtung Digitalisierung ebnen konnten. Das gemeinsame Angebot erleichtert zudem die Suche nach Geschäften und Produkten und lädt ein unsere Geschäfte zu besuchen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Auch ich freue mich, dass es der städtischen Wirtschaftsförderung gelungen ist, Handel und Gastronomie bei der Fortentwicklung der Digitalisierung zu unterstützen und danke allen Beteiligten im Projekt für ihr Mitwirken. Es ist wichtig das bisher Erreichte nun weiter fortzuentwickeln“, erklärt Holger Brantin, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung.

Projektteam feiert erfolgreiche Veranstaltungsreihe und Forschungsergebnisse
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 24. August, blickte das Projektteam auf die erreichten Meilensteine zurück, darunter auch 30 Workshops mit Händler*innen und Gastronom*innen zu unterschiedlichen Themenfeldern sowie zwei Workshops mit Konsumierenden. Daneben wurde dem Einzelhandel im Rahmen von sieben „Digitalen Einkaufsbummeln“ das Konzept von Live-Shopping nähergebracht und die Vernetzung untereinander angeregt.

Abbildung 1: Vorstellung der Projektmeilensteine durch Jalina Maaßen (Stadt Aachen)

Das Projekt wurde durch zahlreiche Marketingmaßnahmen bekannt gemacht sowie durch Forschungsansätze begleitet, die die Weiterentwicklung des Projektes basierend auf den Bedürfnissen der Zielgruppen ermöglicht haben. „Die Forschung war besonders unter pandemischen Bedingungen spannend, weil deutlich wurde, wie resilient, kreativ und innovativ Handel und Gastronomie aufgestellt sind“, erläutert Samira Khodaei, Projektleiterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim IMA.

 

Abbildung 2: Vorstellung der Forschungsergebnisse durch Samira Khodaei (IMA)

Stöbern, finden, shoppen – Die Plattform bietet ein gebündeltes Angebot
Kern des Projekts war die gemeinsame Entwicklung eines digitalen Werkzeugkastens, der von Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie auf der einen und von Konsumierenden auf der anderen Seite genutzt werden kann. So sollten nicht nur Möglichkeiten für verschiedene Digitalisierungslevel geschaffen werden, die risikoarm ausprobiert werden können, sondern auch das Einkaufserlebnis in Aachen verbessert werden. Entstanden ist darauf basierend eine lokale Plattform, die seit dem offiziellen Start am 8. November 2021 nun mittlerweile mehr als 100 Geschäfte und Gastronomiebetriebe aus der Aachener Innenstadt sowie einigen Vororten vereint. Weitere Einzelhändler*innen und Gastronom*innen sind eingeladen, sich auf der Plattform zu registrieren und mitzumachen.

Werkzeugkasten bietet breites Spektrum an (hybriden) Möglichkeiten
Die Shopping-Plattform www.smart.aachen-shopping.de bietet den Bürger*innen aber auch Tourist*innen eine zentrale Anlaufstelle für das Einzelhandels- und Gastronomieangebot in Aachen. So können sich diese zum Beispiel über die Unternehmen informieren, vor dem Besuch einen 360°-Rundgang anschauen, einen Beratungstermin vereinbaren, nach Unternehmen, Produkten, Marke oder sonstigen Schlagworten suchen sowie sich über geplante Veranstaltungen der Unternehmen informieren. Darüber hinaus können sich die Stadtbesucher*innen bereits vorab eine Einkaufstour zusammenzustellen und Informationen zur Anreise erhalten. Sofern die Geschäfte Produkte eingestellt haben, können diese reserviert und online sowie offline gekauft werden. Bei den teilnehmenden Restaurants, Cafés und Bars können Tische reserviert und Speisekarten eingesehen werden. Geschäfte und Gastronomiebetriebe haben die Möglichkeit, ihre Angaben einzupflegen und ein individuelles Servicepaket anzubieten.

Abbildung 3: Vorstellung des Werkzeugkastens durch Mario Pauly (graphodata GmbH)

„Handel und Gastronomie müssen sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Sie können diese nutzen, um für ihre Kunden neue Einkaufserlebnisse zu schaffen, um neue Kundenkreise zu erschließen und sich selbst zukunftsfähig aufzustellen. Smart Shopping Aachen leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Die Plattform ist ausbaufähig und sie sollte mehr und mehr genutzt werden.“, so Hermann Josef Pilgram, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Digitalisierung.

Die Plattform grenzt sich aufgrund des stationären Ansatzes von den bekannten Platzhirschen des Onlinehandels ab, erfordert aber auch eine längerfristige Planung, um stetig zu wachsen. Hierzu wurde bei der Podiumsrunde im Rahmen der Abschlussveranstaltung rege diskutiert. Die Sichtbarkeit sowie die Gemeinschaft wurde gestärkt, nun gilt es am Ball zu bleiben und die gemeinsame Bewerbung zu fokussieren, sowie die aufgezeigten Chancen des Projekts im Blick zu behalten.

Abbildung 4: Podiumsrunde der Abschlussveranstaltung moderiert durch Andree Brüning (anders.beraten GmbH)

Das Projektteam bedankt sich für Eure Teilnahme am Projekt und möchte Euch hiermit noch einmal ermutigen die erschaffenen Werkzeuge nun auch rege zu nutzen und dazu beizutragen, dass das Angebot auf der Plattform stetig wächst.

Abbildung 5: Projektteam

Die Plattform soll, dank des entwickelten Geschäftsmodells, auf eigene Beine gestellt werden. Die nächsten Schritte werden aktuell mit den beteiligten Parteien besprochen und eine starke Verzahnung mit dem Informationsportal „Einkaufen in Aachen“ angestrebt. Über die weiteren Schritte werden die Projektteilnehmenden informiert.

Einblick in die Ergebnisse der Geschäftsmodellentwicklung

In den letzten Wochen und Monaten wurde intensiv an der Ausgestaltung eines Geschäftsmodells für die Weiterführung von Smart Shopping Aachen gearbeitet. In diesem Beitrag werden zentrale Ergebnisse in kompakter Form dargestellt.

Alleinstellungsmerkmale gegenüber internationalen Konkurrenzplattformen
Seitdem die Plattform im November 2021 online gegangen ist, hat sich viel getan. Eine umfangreich technische Infrastruktur wurde entwickelt, zahlreiche Händler*innen und Gastronom*innen haben sich registriert und in 30 Workshops wurde Kompetenzen zur Digitalisierung aufgebaut. Und die Arbeit beginnt Früchte zu tragen: Die ersten Geschäfte bekommen schon Bestellungen aus ganz Deutschland. Die Zielsetzung von Smart Shopping Aachen besteht allerdings nicht allein darin, dafür zu sorgen, dass der Aachener Einzelhandel zukünftig auch Umsätze über das Internet generiert. Der entwickelte Onlinemarktplatz soll auch dazu beitragen, dass die Aachener Konsument*innen in die Geschäfte gehen und ein Beitrag dazu geleistet wird, die Innenstadt zu beleben. Erfolge in diesem Bereich lassen sich daran erkennen, dass Händler*innen vereinzelt in ihrem Geschäft auf Produkte angesprochen werden, welche ausschließlich auf Smart Shopping Aachen beworben werden.

Hierin lässt sich ein Alleinstellungsmerkmal von Smart Shopping Aachen gegenüber anderen internationalen Onlinemarktplätzen erkennen: Durch die räumliche Nähe zwischen Konsument*innen und Anbieter*innen ist eine persönliche Beratung und Abholung im Geschäft, eine schnelle Lieferung per Fahrradkurier oder der Besuch von Veranstaltungen wie einem Wein-Tasting oder Strickkurs möglich. Auf diese Weise wird ein attraktives Einkaufserlebnis für die Konsument*innen geschaffen. Für die Anbieter*innen liefert Smart Shopping Aachen den Mehrwert, dass sie und ihre Produkte online sichtbar sind, ohne sich dabei der Konkurrenz und dem Preisdruck auf nationalen oder internationalen Marktplätzen direkt aussetzen zu müssen. Zugleich können sie sich weiter darauf konzentrieren, was sie am besten können – nämlich für ihre Kund*innen im Geschäft da zu sein. Darüber hinaus profitieren die auf Smart Shopping Aachen registrierten Einzelhändler*innen und Gastronom*innen auch zukünftig von Veranstaltungen zum Netzwerken und Austauschen von Wissen.

Vergleich mit anderen lokalen Onlinemarktplätzen
Im Rahmen der Geschäftsmodellentwicklung wurde eine Recherche zu anderen lokalen Onlinemarktplätzen durchgeführt. Auf anderen, seit mehreren Jahren existierenden lokalen Onlinemarktplätze in vergleichbaren Städten sind 30 bis 70 Geschäfte und Restaurants registriert. Da lokale Onlinemarktplätze davon leben, dass viele Anbietenden auf der Plattform sichtbar sind und Konsumierende in einer Vielzahl an Produkten stöbern können, steht Smart Shopping zu Projektende mit derzeit über 100 registrierten Geschäften und Restaurants für die weitere Entwicklung sehr gut da.

Beim Finanzierungsmodell vieler lokalen Onlinemarktplätzen werden monatliche Beitragsgebühren mit einer Provision für den Verkauf von Produkten kombiniert und teilweise verschiedene Leistungspakete angeboten. Auch für Smart Shopping Aachen wären dies zukünftig denkbare Ansätze. Für die Verstetigung erscheint es jedoch zunächst als attraktivere Variante einen festen Beitrag zu erheben, um hierdurch eine hohe Transparenz bezüglich der entstehenden Kosten und der erhaltenen Leistung zu schaffen. Auf Basis der Recherche und einer im April 2022 unter den auf Smart Shopping registrierten Anbietenden durchgeführten Umfrage wird aus einer wissenschaftlichen Perspektive empfohlen, einen Beitragsgebühr im Bereich zwischen 20 und 50 Euro pro Monat zu wählen. In dieser Preisspanne war die ermittelte Zahlungsbereitschaft sehr hoch. In der Umfrage fiel die Zustimmung für eine jährliche Abrechnung höher aus als für eine monatliche Zahlung. Die konkreten Rahmenbedingungen werden aktuell noch zwischen der Projektgruppe und dem neuen Betreiber der Plattform ausgearbeitet.

Entwicklungsperspektiven
Zu den grundlegenden Merkmalen von Plattformen – seien es Onlinemarktplätze oder Soziale Netzwerke – gehört es, dass sie Zeit brauchen, um bekannter zu werden und mehr Anbietende und Konsument*innen anzuziehen. Während der Projektlaufzeit wurden viele wichtige Meilensteine erreicht und die Grundlage für eine Weiterführung geschaffen. Ähnlich zu Projekten für lokale Onlinemarktplätze in anderen Städten, so ist es auch bei Smart Shopping Aachen äußerst unwahrscheinlich, dass die Betriebskosten für die technische Infrastruktur, Personal und Marketing von Anfang an komplett über Beitragsgebühren der Anbieter*innen gedeckt werden können. Damit Smart Shopping Aachen in den nächsten Jahren stetig weiterwachsen kann, benötigt es daher den Rückhalt der registrierten Anbietenden, etwas Geduld und politisches Vertrauen sowie finanzielle Unterstützung durch die Stadt Aachen. Aber es lohnt sich,
• für die Aachener Konsument*innen, da sie online und offline Einkaufsbummel durch die Geschäfte machen können;
• für den Einzelhandel und die Gastronomie, da ein niedrigschwelliger Einstieg in die Digitalisierung auf einer gemeinschaftlichen Plattform geboten wird;
• und für die Stadt Aachen, da die Innenstadt belebt wird und ein erfolgreicher lokaler Onlinemarktplatz ins Stadtmarketing und Vorhaben zur Stadtentwicklung eingebunden werden kann.

Weiterführende Informationen
Im April dieses Jahres wurde im Projekt eine wissenschaftliche Publikation verfasst, welche Anfang Juni publiziert wurde. Falls Du auf der Suche nach detaillierteren Informationen zur Geschäftsmodellentwicklung bist, so kannst du die Publikation hier abrufen. Das Konzept der lokalen Onlinemarktplätze und Herausforderungen für Geschäftsmodelle werden hierin näher beschrieben. Anzumerken ist jedoch, dass es sich bei dem in der Publikation vorgestellten Geschäftsmodell um einen Zwischenentwurf handelt, welcher infolge gemeinsamer Diskussionen noch überarbeitet und verfeinert wurde.

Befragung zu den Mehrwerten der Plattform

Liebe Händler*innen und Gastronom*innen,

gerne würden wir Euch für die Teilnahme an unserer Onlineumfrage im Rahmen des Projekts Smart Shopping Aachen gewinnen.

In der Onlineumfrage geht es um den entstehenden Mehrwert der verschiedenen bereitgestellten technischen Möglichkeiten und Dienstleistungen auf der Plattform www.smart.aachen-shopping.de. Auch noch nicht registrierte Unternehmen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Zur Umfrage geht es hier: https://www.soscisurvey.de/smart-shopping-umfrage/
Der Link zur Onlineumfrage ist bis zum 15.04.2022 gültig.
Die Bearbeitungsdauer liegt ungefähr bei ca. 15 Minuten.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Solltet Ihr Fragen haben, melder Euch gerne bei:
Christopher Eck
christopher.eck@ima.rwth-aachen.de

Neue Funktion „Click & Collect“ auf der Shopping-Plattform

Seitdem die Plattform „Smart Shopping Aachen“ in der ersten Ausbaustufe am 8. November des vergangenen Jahres online geschaltet wurde, wächst diese stetig weiter. Bisher sind rund einhundert Einzelhändler*innen und Gastronom*innen auf der Plattform vertreten und bieten ihre Angebote und Dienstleistungen an.
Derzeit sind Funktionen wie z. B. die Suche nach Produkten, Marken, Schlagwörtern oder auch direkt nach Geschäften verfügbar. Auch persönliche Beratungstermine können online vereinbart und 360°-Rundgänge von Geschäften angesehen werden, sofern diese Services von den Unternehmen angeboten werden. Diese entscheiden je nach Digitalisierungslevel und verfügbaren Ressourcen welche Angebote sie über die Plattform nutzen möchten.
Ab sofort ist eine weitere Funktion auf der Onlineplattform nutzbar: „Click & Collect“ – Die Onlinebestellung von Produkten mit anschließender Abholung und Bezahlung im stationären Geschäft. Wer ein Produkt online gefunden hat, kann dieses unter Angabe der Personalien direkt beim Geschäft bestellen und zu einem späteren Zeitpunkt dort persönlich in Empfang nehmen – ohne lange Such- oder Wartezeiten. Diese Funktion ist zum Beispiel für Menschen interessant, die aus beruflichen oder familiären Gründen mit ihrer Zeit haushalten müssen und sicher sein möchten, dass ihr Produkt verfügbar ist, wenn sie ins stationäre Geschäft gehen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe hat sich in den vergangen Jahren an diesen Service gewöhnt und nutzt ihn aktiv.
Weitere Funktionen, wie die komplette Onlinekaufabwicklung, werden im Rahmen des agilen Entwicklungsprozesses in den kommenden Wochen online gehen und die Plattform noch interessanter machen.

Du bist noch nicht dabei? Dann registriere dich hier ganz einfach und kostenlos auf der Plattform.

Workshops im März und April für Einzelhändler*innen und Gastronom*innen

Im März und April laden wir Euch herzlich zu drei Workshops ein:

Dienstag, 22. März: Erfolgsfaktor Payment: Worauf Sie als Händler*in im Onlineshop und auf der Plattform Smart Shopping Aachen achten sollten – Impulse von Holger Seidenschwarz, Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel; Ursula Stanitzki, Sparkasse Aachen

Inhalte:

  • Fakten und Zahlen zum Einsatz von Zahlungsverfahren
  • Anforderungen an Zahlungsverfahren aus Kund*innen- und Händler*innen-Sicht
  • Auswahl von Zahlungsverfahren im E-Commerce
  • Exkurs: (Gesamt-)Kosten von Zahlungsverfahren im E-Commerce•Integration von Zahlungsverfahren

Mittwoch, 23. März: Webanalyse: Wie Sie mit Hilfe von Daten bessere Entscheidungen treffen – Impuls von Denise Ruhrberg, AIXhibit AG

Inhalte:

  • Relevanz der Webanalyse
  • Nützliche Analysetools
  • Wichtige Kennzahlen und deren Interpretation

Dienstag, 26. April: Plattform „Smart Shopping Aachen“: So einfach geht der direkte Verkauf über die Plattform & Ideen zum zukünftige Geschäftsmodell – Impulse von Mario Pauly, graphodata GmbH und Christopher Eck, IMA der RWTH Aachen
Inhalte:

  • Onlineverkauf: Einpflegen von Bezahl- und Lieferoptionen sowie Darstellung des Prozesses in der Praxis
  • Wissenswertes rund um die neue Warenwirtschaftssystem-Schnittstelle
  • Anlegen von Variantenartikeln
  • Evaluation verschiedener Ideen zum zukünftigen Geschäftsmodell der Plattform

Anmeldung über: https://formtool.ima.rwth-aachen.de/form/workshops-2022-smart-shopping

Die Anmeldung ist jeweils bis drei Tage vor dem Workshop möglich. Die Teilnahme am Workshop ist, wie immer, kostenfrei.

Die Workshops beginnen um 19 Uhr und endet spätestens um 21 Uhr und finden voraussichtlich vor Ort im Oecher Lab (Kapuzinergraben 19 D, 52062 Aachen) statt. Es gelten die aktuellen Coronaschutzregeln. Bitte tragt eine Maske, wenn ihr nicht an Eurem Platz sitzt und haltet die gebotenen Abstände zueinander ein.•Für eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken wird gesorgt.

Die Workshops werden, wie gewohnt, von Andree Brüning, anders.beraten GmbH, moderiert.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!

Smart Shopping Plattform – Nächste Schritte: Teilnehmende für Fokusgruppen-Studie gesucht (15. Januar – 15. Februar 2022)

***English version below***

Die Smart Shopping Plattform wächst seit der Live-Schaltung am 8. November 2021 stetig weiter. Es wurde seither gestöbert, reserviert, nachgefragt und erste hybride Einkaufserfahrungen gesammelt. Weitere Features wie Click & Collect, verbesserte Such- und Filtermöglichkeiten sowie Routenplanung für den Einkaufsbummel stehen für dieses Jahr unter anderem auf dem Plan und werden das Einkaufserlebnis auf der Plattform noch Nutzerfreundlicher machen.

Nun wollen wir die Zeit im neuen Jahr nutzen, um in die Reflektion des typischen Einkaufverhaltens in der Region zu gehen. Hiermit möchten wir Euch nun wieder einladen euch zu beteiligen:

Melde dich an als Teilnehmer*in der Fokusgruppenstudie unter

https://t1p.de/smart-shopping-ac-fokusgruppe

und lasse uns an Deiner Perspektive zum Thema Smart Shopping in Aachen teilhaben.

Es interessieren uns hierfür insbesondere die Personen aus dem ländlichen Raum und in der Region von Aachen.

Was wird getestet (Studien-Ziel)?

Das Ziel der Fokusgruppenstudie ist es Händler*innen aus Aachen dabei zu unterstützen den Erlebnisfaktor von Einkaufserfahrungen im Multichannel besser gestalten zu können. Dafür wollen wir im Rahmen von Gruppendiskussionen gemeinsam reflektieren und verstehen, was hybride Einkaufserfahrungen aus Kundensicht kennzeichnet und welche Rolle hierbei der Wohnort und die Produktgruppe spielt.

Durch Deine Teilnahme hilfst Du uns, die Einkaufserfahrung der aktuellen Plattform weiterzuentwickeln. Deine Perspektive fließt direkt in die Weiterentwicklung der Plattform und damit in die Zukunft des Aachener Einzelhandels ein.

Wie läuft die Studie ab (Studien-Methode)?

Im Rahmen der Studie nutzen wir Fokusgruppen als Erhebungsmethode. Das bedeutet, dass wir vorab bei der Anmeldung zur Studie die Teilnehmenden in Gruppen einteilen und zu ca. 90-minütigen Diskussionsrunden einladen. Hierbei werden Einkaufserfahrungen diskutiert und spezifische Einkaufsszenarien reflektiert. Es gibt bei dieser Studie kein richtig oder falsch. Es ist einzig die eigene Erfahrung relevant.

Die Diskussionen finden online über ein Videokonferenztool statt und der Ton wird zur Auswertung aufgezeichnet und zu Studienzwecken anonymisiert weiterverarbeitet. Für die Teilnahme an der Diskussion ist keine gesonderte Anmeldung im Videokonferenzanbieter erforderlich.

Wie werden die Daten erhoben (Datenschutz)?

Bei der Anmeldung zur Studie werden folgende personenbezogene Daten auf unseren internen Servern Passwortgeschützt abgespeichert: Name, E-Mail-Adresse, Geschlecht, Alter und Wohnort.

Diese Daten sind ausschließlich durch die Studienorganisatoren (Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen) einsehbar und werden ausschließlich im Rahmen dieser Erhebung anonymisiert verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Im Rahmen der Gruppendiskussion wird der Ton zur Auswertung aufgezeichnet und zu Studienzwecken anonymisiert weiterverarbeitet. Die Auswertung der Daten erfolgt somit anonymisiert, so dass kein Rückschluss auf einzelne Personen mehr möglich ist. Die Tonaufnahme wird nach der Auswertung von unserem Server gelöscht.

Rahmendaten:

Laufzeit: 15.01.2022 bis 15.02.2022.

Zugang: https://t1p.de/smart-shopping-ac-fokusgruppe

Kontakt: smart.shopping@ima.rwth-aachen.de

Ansprechpartnerin: Samira Khodaei M.Sc., IMA – Informationsmanagement im Maschinenbau, RWTH Aachen University

 

English version:

Smart Shopping Platform – Wanted: Participants for Focus Group Study (15. January – 15. February 2022)

The new Smart Shopping platform is growing steadily. Since the go-live on November 8th, 2021, people have browsed for different products and services, made reservations, made inquiries, connected with shop owners and had their first hybrid shopping experiences. Further features such as click & collect, improved search and filter options, and route planning for your shopping trip in Aachen are on the agenda for this year. In short: We will continue to make the shopping experience on the platform even more user-friendly.

Currently, we are aiming to reflect on typical shopping behavior in the region of Aachen. For this, we would like to invite you to actively participate with us!

Register as a participant in the focus group study at

https://t1p.de/smart-shopping-focus-group

and share your perspective on the topic of smart shopping in Aachen.

We are particularly interested in people from more rural areas or living in border regions.

What do we test (study aim)?

The aim of the focus group study is to support retailers in Aachen to design a better hybrid shopping experience. For this purpose, we want to reflect and understand through group discussions what characterizes hybrid shopping experiences from the customer’s point of view. What role do the place of residence and the products in this experience play?

Through your participation, you will help us to further develop the shopping experience of the current platform. Your perspective will directly contribute to the development of the platform and thus to the future of retail in Aachen.

How is the process of the study (study methods)?

In the context of the study, we will research with the focus group method. This means that after registration for the study we divide the participants into groups in advance. We then invite them to participate in discussion rounds lasting approximately 90 minutes. Here, shopping experiences are discussed and specific scenarios are reflected upon. There is no right or wrong in the study, as the focus is on the individual experiences.

The discussion will take place online via a video conferencing tool and the audio will be recorded for evaluation and processed anonymously for study purposes. No separate registration in the video conferencing provider is required to participate in the discussion.

How is my personal data processed (data security)?

When registering for the study, the following personal data will be stored on our internal servers in a password-protected manner: Name, e-mail address, gender, age, postal code.

This data can only be viewed by the study organizers (Chair of Information Management in Mechanical Engineering at RWTH Aachen University) and will only be used anonymously within the scope of this survey and will not be passed on to third parties.

During the group discussion, the audio is recorded for evaluation and processed anonymously for study purposes. The evaluation of the data is anonymized, to prevent drawing conclusions about individuals. The original audio files will be deleted after the evaluation.

General dates:

15.01.2022 bis 15.02.2022

Register: https://t1p.de/smart-shopping-focus-group

Contact: smart.shopping@ima.rwth-aachen.de

Contact person: Samira Khodaei M.Sc., IMA – Informationsmanagement im Maschinenbau, RWTH Aachen University

Warenwirtschaftssysteme – effektive Unterstützer für den Handel

In der Diskussion um die Zukunft der Innenstadt und des Handels spielt besonders die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Vor dem Hintergrund des immer weiterwachsenden Onlinehandels könnte man meinen, der stationäre Handel würde obsolet werden. Doch im Grunde birgt eine Multikanalvetriebsstrategie ein enorm großes Potenzial, um den gegenwärtigen Herausforderungen im Handel entgegen zu wirken. Digitale Technologien, wie ein Warenwirtschaftssystem, tragen zu einer zukunftsfähigen Entwicklung eines Handelsunternehmens bei und sind fast unumgänglich geworden. Unabhängig von der Größe des Geschäfts werden Geschäftsprozesse mit Hilfe eines Warenwirtschaftssystems (WaWi) vereinfacht und Effizienz und Effektivität gesteigert.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Vorteile ein WaWi bietet, welche Funktionen es haben kann, welche Anbieter*innen es auf dem Markt gibt und wie Sie sich für ein passendes WaWi entscheiden. Generell hängt diese Entscheidung von den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens ab und sollte durch eine eigenständige Recherche gefestigt werden. Dabei soll dieser Beitrag einer ersten Orientierung dienen.

Was ist ein Warenwirtschaftssystem und weshalb ist es wichtig?

Ein WaWi ist ein zentrales Management- und Planungssystem, welches alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens abbilden kann. Es unterstützt den Warenfluss von der Bestellung bis zum Verkauf und umfasst somit sowohl dispositive und logistische als auch abrechnungsbezogene Aufgaben in einem Unternehmen. Es besteht die Möglichkeit verschiedene Vertriebskanäle an das WaWi anzuschließen und somit alle Warenbewegungen gebündelt in einem System abzubilden. Außerdem können auch andere Schnittstellen, wie beispielsweise Rechnungsprogramme, Kassensysteme und viele weitere Module individuell an das System angeschlossen und genutzt werden. Ein WaWi dient dazu Informationen an einem zentralen Ort zu bündeln. Somit werden nicht nur Kosten sondern auch Zeit gespart und Geschäftsprozesse optimiert. Durch ein WaWi können Geschäfte Bestellungen zudem einfacher abwickeln. Dadurch, dass die Produkte schneller bei den Kund*innen ankommen, sind diese zufriedener und kaufen eher wieder beim Geschäft ein.

Welche Vorteile bietet ein Warenwirtschaftssystem?

Mit einem WaWi kann nicht nur Zeit und Geld gespart werden, es hilft auch dabei Arbeitsabläufe zu erleichtern. Ohne ein WaWi müssten sämtliche Arbeitsschritte innerhalb eines Unternehmens händisch bewerkstelligt und dokumentiert werden. Mithilfe eines WaWis werden diese Prozesse beschleunigt und automatisiert. Verstecktes Optimierungspotenzial wird durch ein WaWi identifiziert und umgesetzt, wodurch Zeit eingespart werden kann.

Die Bestellverarbeitung und Fakturierung können ebenfalls automatisiert werden. Mithilfe eines WaWis können Produkte gleichzeitig auf Marktplätzen und Shops gelistet werden. Außerdem trägt ein WaWi zu einem schnelleren Packprozess durch im Vorhinein generierte Pack-Listen und Versandlabels bei und erleichtert die Buchhaltung mithilfe der Auftrags- und Rechnungsverwaltung.

Generell sind die Funktionen eines WaWis sehr unterschiedlich und immer von der Software und den individuellen Anforderungen des Unternehmens abhängig. Grundsätzlich sollte ein WaWi folgende Funktionen bzw. Module aufweisen:

  • Stammdatenverwaltung
  • Auftrags- und Rechnungsverwaltung
  • Produkt- und Kundenverwaltung
  • Wareneingang
  • Lagerhaltung
  • Einkauf
  • Verkauf: Anbindung Kasse und Shopsystem
  • Retouren
  • Inventur
  • Statistik: Controlling Module

Wie finde ich das passende Warenwirtschaftssystem?

Um ein geeignetes WaWi zu finden, sind einige Vorbereitungsschritte notwendig. Die Belegschaft sollte im Vorfeld über das Vorhaben informiert und auf dem Weg zur Einführung bestmöglich mitgenommen werden. Dies gilt insbesondere für die Mitarbeitenden, die selbst mit dem neuen System arbeiten müssen. So können alle relevanten Anforderungen und Interessen von Beginn an geäußert und berücksichtigt werden. Außerdem sollte grundsätzlich geklärt werden, ob das System gekauft, gemietet oder sogar vom Unternehmen selbst konzipiert, programmiert und als Individualsoftware betrieben wird. Besonders kleine Unternehmen entscheiden sich häufig dazu ein WaWi zu kaufen oder mieten. Prinzipiell tragen folgende Schritte zur Lösungsfindung bei:

  1. Verfassen einer klaren Zieldefinition und Festlegung von Restriktionen, um die Orientierung zu bewahren
  2. Prozessanalyse (welche Prozesse im Unternehmen laufen gut und welche sind mit Problemen behaftet?)
  3. Ist-Analyse (Wie sieht der Ist-Zustand im Bereich Aufbauorganisation, Aufgaben, Informationen und Daten aus?)
  4. Soll-Analyse (Wie sieht der Wunschzustand nach der Einführung eines WaWis aus?)
  5. Anforderungskatalog bzw. Lastenheft erstellen (mit funktionalen, branchenspezifischen, nicht-funktionalen und anbieterbezogenen Anforderungen)
  6. Marktübersicht bzw. Screening (Überblick über verschiedene Anbieter*innen verschaffen)
    • Grobanalyse
    • Detailanalyse
  7. Entscheidung für ein WaWi

Eine ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung sowie eine Checkliste zur Vorbereitung und Auswahl eines WaWis, hat das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel hier erarbeitet und bereitgestellt.

Prinzipiell ist es wichtig, dass der Softwareanbieter Ihre Branche kennt und die Kompetenz besitzt, die für Sie passenden Funktionen bereit zu stellen. Daher können branchenspezifische WaWis interessant sein, z. B.:

  • Textilbereich: IPOS von ebg-data.de, FashionLager®
  • Spielwaren: Signum, KISS, VEPOS
  • Juweliere: Clarity & Success
  • Schuhe: Signum, Cashtex etc.
  • Fahrräder: e-vendo, velo.port

Insofern neben dem stationären Geschäft auch ein Onlineshop oder andere (regionale) Onlinemarktplätze bedient werden sollen, sind weitere Punkte zu berücksichtigen. Für beinahe jede Shopsoftware gibt es eine Schnittstelle oder eine geeignete Software-Erweiterung für ein WaWi. Nachfolgend sind exemplarisch drei Shopsoftwares aufgeführt. Generell sollte im Vorhinein geprüft werden, ob die Schnittstelle mit dem Shop kompatibel ist.

  • Shopware: Pickware, Vario, Tricoma
  • Magento: Signum, Vario, Ecoplan, Pixi
  • Oxid eSales: Oxid ERP als eigenständiges System oder die Anbindung über eine ERP-Schnittstelle

Weitere Anbieter*innen und eine tabellarische Bewertung von verschiedenen Systemen anhand vorhandener Modulen und Schnittstellen wird hier vorgenommen.

Über unser Projekt Smart Shopping Aachen geben wir Aachener Händler*innen und Gastronom*innen auch ohne ein WaWi die Möglichkeit, ihre Produkte online sichtbar zu machen und  zu verkaufen. Für Händler*innen mit einem WaWi wird es in Zukunft die Möglichkeit geben dieses über eine Schnittstelle an die digitale Plattform anzubinden.

 

Weiterführende Literatur:

Ager, V. (o.J.): Warenwirtschaftssysteme für Onlineshops: Die 16 besten Systeme! Online abrufbar
unter: https://www.sendcloud.de/warenwirtschaftssystem/.

Faveo GmbH (Hrsg.)(o.J.): Was ist ein Warenwirtschaftssystem? Was Sie über Ziele, Funktionen und
Auswahlkriterien wissen sollten. Online abrufbar unter: https://www.faveo.com/was-ist-ein-
warenwirtschaftssystem
.

Freundl, C. (2020): Das Warenwirtschaftssystem: ein Muss im Handel! Online abrufbar unter:
https://kompetenzzentrumhandel.de/das-warenwirtschaftssyste/.

Für Gründer (Hrsg.) (o.J.): Das beste Warenwirtschaftssystem für Ihr Geschäft wählen. Online abrufbar
unter:https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/e-
commerce/warenwirtschaftssystem/.

Henning, Prof. Dr. A. (o.J.): Warenwirtschaftssystem (WWS). Online abrufbar unter:
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/warenwirtschaftssystem-wws-49748.

Ionos (Hrsg.)(2020): Warenwirtschaftssysteme für Onlineshops. Online abrufbar unter:
https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/verkaufen-im-internet/webshop-mit-
warenwirtschaftssystem-optimieren/
.

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel (Hrsg.) (2021): Warenwirtschaftssysteme. Vom
Anforderungsmanagement zur erfolgreichen Einführung. Online abrufbar unter:
https://kompetenzzentrumhandel.de/wp-content/uploads/2021/10/leitfaden-
warenwirtschaftssysteme.pdf
.

SelectLine Software (Hrsg.)(o.J.): Was ist ein Warenwirtschaftssystem? Ganzheitliche Übersicht zu
Aufgaben, Zielen, Funktionen, Kosten und Anbietern. Online abrufbar unter:
https://www.selectline.de/blog/was-ist-ein-warenwirtschaftssystem/.

Softwareabc (Hrsg.)(o.J.): Warenwirtschaftssysteme. Online abrufbar unter:
https://www.softwareabc24.de/warenwirtschaftssysteme/.

Smart Shopping Aachen-Plattform startet

Heute ist es endlich soweit: Nach der Testphase im September geht die digitale Plattform Smart Shopping Aachen in der Version 1.0* LIVE.

Jetzt kannst Du deine Aachener Lieblingsgeschäfte, Restaurants und Cafés, Produkte, Angebote und Services dank der neuen Plattform unter www.smart.aachen-shopping.de ganz einfach und schnell finden.

Die Plattform verschmilzt nicht nur digitale und stationäre Angebote, sondern verbindet auch Aachener Einzelhandel- und Gastronomiebetriebe und schafft so ein ansprechendes Angebot für Konsumierende. Verschiedene hybride Werkzeuge verbinden Online- und Offline-Shopping in einer Anwendung. Folgende Funktionen sind u. a. schon jetzt verfügbar: Navigation zum Geschäft, Onlineterminvereinbarung, Reservieren & Abholen, Onlinetischreservierung, digitale Speisekarte, 360°-Rundgang.

* Version 1.0 bedeutet, dass die digitale Plattform agil aufgebaut wird und weitere Funktionen, aber auch Geschäfte und Gastronomiebetriebe hinzukommen werden. Die Plattform entwickelt sich stetig weiter, um Dein Einkaufserlebnis in Aachen noch besser zu machen.

Von diesen Mehrwerten kannst Du als Aachener Bürger*in profitieren:

  • Smarter Einkaufsbegleiter und -vorbereiter
  • aktuelle Angebote, Produkte, Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Services in Aachen finden
  • Produkte online einsehen und im lokalen Geschäft abholen
  • Speisekarten und aktuelle Menüs entdecken
  • Beratungstermine vereinbaren
  • Geschäft und Gastronomie im 360°-Rundgang erleben
  • Vereinfachter Zugang zu stationären Geschäften

Du möchtest dabei sein und das Einkaufserlebnis in Aachen mitgestalten? Indem du uns Feedback gibst, kannst du die Plattform nach Deinen Wünschen mitgestalten.

Von diesen Mehrwerten kannst Du als Aachener Einzelhändler*innen und Gastronom*innen profitieren:

Aktuell sind schon viele Aachener Geschäfte und Gastronomiebetriebe dabei und präsentieren sich und ihre Angebote online. Weitere Anmeldungen von Einzelhändler*innen und Gastronom*innen aus Aachen sind herzlich willkommen.

  • Die Teilnahme ist während der Projektlaufzeit kostenfrei.
  • Durch die gemeinsame Internetpräsenz werden mehr Menschen auf das tolle Angebot in unserer
  • Stadt und damit auch auf Dich – aufmerksam.
  • Interessierte können sich bereits vor einem Besuch von dir und Deinem Angebot überzeugen.
  • Du verbesserst Dein Netzwerk und kannst Dich mit anderen Aachener Akteur*innen austauschen.
  • Du kannst Dein Serviceangebot erweitern.
  • Die Plattform ist einfach und intuitiv nutzbar.
  • Und das Beste: Der Basiseintrag kostet dich gerade mal ca. 20 Minuten.

Wir freuen uns riesig über Eure Teilnahme und die Zukunft der Plattform mit Euch weiterzuentwickeln und zu gestalten.

Smart Shopping Aachen – Ergebnisse der UX-Testphase im September

Samira Khodaei, Thomas Otte und Mihail Padev
Institut für Informationsmanagement im Maschinenbau RWTH Aachen University, Dennewartstr. 27, 52068 Aachen, Germany

Die UX-Testphase im September 
„Welche Einzelhändler*innen bieten Wein an? Wie kann ich mein Produkt zum Abholen reservieren? Wie kann ich mir schnell alle Terminvereinbarungen anzeigen?“ Diese und viele weitere Aufgaben haben Mitte September eine ganze Reihe an Pionier-Tester*innen auf der Smart Shopping Aachen Plattform absolviert. Das Ziel der Testphase Mitte September war die Nutzer*innenfreundlichkeit der Smart Shopping Plattform zu testen. Nähere Informationen zum Aufbau und Ablauf der Studie sind hier verlinkt. Daraus konnte das Projektteam wertvolle Impulse sammeln, um die Bedürfnisse der Nutzer*innen besser auf der Plattform abzubilden. In diesem Blogartikel werden die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Die Ergebnisse der Studie sind in dieser PDF visualisiert.

Wie setzen sich die Teilnehmenden (Konsument*innen und Händler*innen) der Studie zusammen?
Aus 52 Konsument*innen waren 54% weiblich, 44% männlich und 2% divers. Die am stärksten repräsentierte Altersgruppe war die der 31-40-Jährigen. Knapp danach kamen die Altersgruppen 20-30 und 41-50. Alle Befragten wohnen städtisch (davon 65% zentral in der Stadt und 35% in einem Vorort). Die knappe Mehrzahl der Teilnehmenden sind Akademiker (ca. 56 %) und überwiegend in Vollzeit berufstätig (ca. 65 %). In 27 % der Haushalte leben Kinder und Jugendliche. Alle Personen sind mit dem Bestellen von Produkten im Internet vertraut. 54 % der Befragten gaben an, dass sie mehrmals im Monat im Internet bestellen.

Die teilnehmenden Händler*innen hatten auch in den Wochen vor der Testphase die Gelegenheit, sich mit der Plattform vertraut zu machen und ihre Geschäftsprofile zu pflegen. Aus den befragten teilnehmenden Händler*innen waren 56% männlich und 44% weiblich. Die Altersgruppe 51-60 war unter den Händler*innen am häufigsten vertreten. Die wesentliche Mehrheit der Händler*innen haben eine lokale Filiale (88%). Nur 6% der Händler*innen gaben an, dass ihr Geschäft über 2-5 Filialen verfügt. Vertreter*innen größerer Ketten haben nicht teilgenommen.

Wie ist die allgemeine Nutzer*innen Freundlichkeit der Plattform ausgefallen (System Usability Score)?
Während der Testphase haben sowohl Konsument*innen als auch Händler*innen Interaktionsaufgaben gestellt bekommen. Allgemein wurde durch das quantitative Messinstrument der System Usability Scale festgestellt, dass sowohl die Konsument*innen als auch unsere Händler*innen die Plattform durchaus intuitiv benutzen konnten, und die Aufgaben ohne große Probleme lösen bzw. durchführen konnten.

Am Ende jedes Aufgabenblocks haben die Testenden Fragen zur Nutzer*innenfreundlichkeit der Plattform beantwortet (siehe Grafik 2 hier). Die Angaben wurden mittels der „System Usability Score“-Skala ausgewertet. Die Skala ist in drei Bereiche gegliedert: „inakzeptabel“ (0-55), „akzeptabel/ok/gut“ (56-85) und „exzellent“ (86-100). Die Smart Shopping Aachen Plattform wurde von den Tester*innen insgesamt mit durchschnittlich 71,9 bewertet, während die Händler*innen durchschnittlich mit 76,34 bewertet haben. Diese Diskrepanz lässt sich dadurch erklären, dass die Händler*innen auch im Vorfeld Erfahrung mit der Plattform gemacht hatten, und daher die Funktionalitäten vor der Testphase schon kannten. Die Händler*innen haben auch in Form von Workshops technische Unterstützung zur Nutzung der Plattform bekommen. Diese Kennzahl liegt daher oberhalb des akzeptablen Bereiches. Auch wenn der Score nicht im „exzellenten“ Bereich liegt, so konnte deutlich werden, dass die Entwicklung der Plattform eine gute Basis hat.

Welche Probleme sind aufgetreten und wie wurde die Plattform nun optimiert?
Die allgemeine Funktionalität und Gestaltung der Smart Shopping Plattform erscheinen gelungen, allerdings wurden im Rahmen der Studie auch Probleme sichtbar. In der Aufgabenübersicht wird mittels qualitativer Auswertung der Problembeschreibungen deutlich was sich noch verbessern muss (siehe Grafik 3 und 4 hier).

Ein beispielhaftes Hindernis beim Lösen der Aufgaben war, dass die allgemeine Suche nur Produktergebnisse geliefert hat. Die meisten Nutzer*innen erwarteten jedoch, dass über die gleiche Suchfunktion auch einzelne Händler*innen und Kategorien gefunden werden können. Da dies nicht so eingestellt war, gab es vereinzelt Schwierigkeiten bei der Suche nach bestimmten Händler*innen. Ebenso wurden Wünsche geäußert, dass es zusätzliche Filtermöglichkeiten bei der Produktsuche gibt. Beide Anregungen sind nun im Zuge der Plattform-Weiterentwicklung behoben worden.

Da die Händler*innen selbst entscheiden können, welche digitalen Werkzeuge der Plattform (bspw. Onlineterminvereinbarung) und welche externen Tools genutzt werden, sind nicht alle Werkzeuge bei allen Händler*innen auffindbar gewesen und haben für Verwirrung gesorgt. Daher werden nun deaktivierte Werkzeuge auf Händler*innen Profilen deutlich gemacht. So wissen nun Kund*Innen, welche Interaktionsmöglichkeiten von den jeweiligen Geschäften nicht zur Verfügung gestellt worden sind und welche über andere Kanäle möglich sind. Da der Wunsch nach mehr Eindrücken und Bildern aus dem Geschäft geäußert wurde, steht den Händler*innen nun die Möglichkeit zur Verfügung, dass 360° Videorundgänge eingestellt werden können. Damit kann man sich ganz einfach von zuhause aus ein Bild von den Geschäften machen.

Ein weiterer Optimierungsbedarf für die nächste Entwicklungszeit ist die Verbesserung der Barrierefreiheit, sodass z.B. Nutzer*innen mit einer Sehbehinderung auch von der Plattform Gebrauch machen könnten. Dazu sind auch aussagekräftige Produktbeschreibungen seitens der Händler*innen und Hinweise zur Barrierefreiheit des physischen Geschäfts wichtige nächste Schritte in der Entwicklung.

Welche nächsten Schritte folgen nun?
Die Studie zeigt, dass bzgl. der Nutzer*innenfreundlichkeit Optimierungsbedarf besteht. Während wir uns sehr darüber freuen, dass die Plattform für die meisten Tester*innen intuitiv verständlich war, ist das Projektteam auch hochmotiviert die aufgetretenen Probleme zu lösen und damit die Nutzer*innenfreundlichkeit zu verbessern. Anhand der Angaben unserer Tester*innen werden schon vor dem Go-Live der Plattform am 08.11.2021 Änderungen umgesetzt, um den Umgang mit der Plattform noch intuitiver und einfacher zu machen. Wir bedanken uns für die Zeit, die sich unsere Testenden genommen haben. Natürlich ist damit der agile Entwicklungsprozess nicht abgeschlossen, sondern wird auch in der Live-Phase der Plattform weiter genutzt.

Seid gespannt!

Smart Shopping Plattform Goes Live – Teste mit vom 13. – 27. September

Am 13. September 2021 ist es endlich soweit: Nach knapp 23 Workshops mit Aachners Einzelhändler*innen, sechs Digitalen Einkaufsbummeln und vier Befragungen zum hybriden Einzelhandel startet das Projekt Smart Shopping Aachen in die nächste Projektphase: Das Testen der Smart Shopping Plattform.

Jetzt bist DU gefragt: Melde Dich an als Tester*innen der Plattform unter

https://t1p.de/smartshoppingtest

und gestalte die Smart Shopping Aachen Plattform durch Dein Feedback mit.

Was wird getestet (Studien-Ziel)?

Das Ziel dieser Umfrage ist es, die Nutzer*innenfreundlichkeit, der bisher implementierten Funktionalitäten von Dir testen zu lassen. Durch Deine Angaben hilfst Du uns, den aktuellen Entwicklungsstand der Plattform weiterzuentwickeln. Deine Anmerkungen fließen damit direkt in die Weiterentwicklung der Plattform und damit in die Zukunft des Aachener Einzelhandels ein.

Wie läuft die Studie ab (Studien-Methode)?

Im Rahmen der Studie werden wir einen Methoden-Mix-Ansatz wählen. Das bedeutet, dass wir sowohl quantitative (Messung von Click-Pfaden) als auch qualitative Forschungsmethoden (Digitales Tagebuch) nutzen. Insgesamt erhältst du während des Testzeitraums von zwei Wochen drei E-Mails von uns mit der Aufforderung Interaktionsaufgaben zu lösen. Jede E-Mail wird Aufgaben enthalten, die maximal 5 Minuten deiner Zeit in Anspruch nehmen. Du wirst zu Beginn der Studie gebeten, Fragen zu Deiner Person (Geschlecht, Alter, Bildungsstand, Tätigkeit) zu beantworten. In einer zweiten Mail wirst du gebeten Aufgaben in der Interaktion mit der Plattform durchzuführen. In der dritten E-Mail wird es Aufgaben geben, die dich dazu animieren mit den Händler*innen auf der Plattform in Aktion zu treten. Hierbei ist der Hinweis wichtig, dass Du im Rahmen der Studie nicht dazu verpflichtet bist deine Daten auf der Plattform zu hinterlegen. In den Mails werden explizit Aufgaben abgefragt, die einige Fragen zur Einstufung Deiner allgemeinen Einstellung gegenüber dem Gebrauch digitaler Technologien und Online-Dienste beinhalten.

Du kannst während der gesamten Laufzeit der Testphase vom 13. – 27. September diese Aufgaben absolvieren. Zur zeitlichen Einordnung bitten wir Dich deshalb, das Datum anzugeben, an dem Du die jeweilige Aufgabe gelöst hast. Nach der Bearbeitung jeder Aufgabe wirst Du gebeten, die Bearbeitung der jeweiligen Aufgabe zu bewerten, und eventuell auftretende Probleme bei der Bearbeitung zu schildern und dein Stresslevel anzugeben. Du bekommst dafür einige Skalen zur Verfügung gestellt, aber auch offene Textfelder, in denen Du alles eintragen kannst, was Dir während der Nutzung aufgefallen ist. Hier gibt es kein richtig oder kein falsch – jede Information ist für uns relevant.

Du hast die Möglichkeit, uns Deine Erfahrungen mit der Plattform auch außerhalb des Rahmens der gestellten Fragen und Aufgaben mitzuteilen. Nutze dazu bitte das dafür vorgesehene Freitextfeld („Hier ist Platz für alles was Dir sonst noch eingefallen ist“) im Formular, welches am Ende des Aufgabenteils zu finden ist. Wir freuen uns sehr über Dein Feedback.

Wie werden die Daten erhoben (Datenschutz)?

Durch die Zuordnung einer User-ID (s.o.) entfällt die Notwendigkeit, auf der Plattform einen Account zu erstellen. D.h., Du musst auf der Plattform keine persönlichen Daten hinterlegen, wenn Du es nicht möchtest. Für die Nutzeranalyse auf der Plattform werden u.a. folgende technische Daten erhoben: Deine IP-Adresse, die Version des von Dir benutzen Browsers, das Betriebssystem, die Geolokalisation (die Stadt, in der Du Dich befindest) und die aktuelle Uhrzeit. Für eine vollständige Liste der erhobenen technischen Daten siehe bitte auch https://matomo.org/faq/general/faq_18254/ (auf Englisch). Diese Daten sind ausschließlich durch die Projektbeteiligten (Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen) einsehbar und werden ausschließlich im Rahmen dieser Erhebung anonymisiert verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Die Studienauswertung wird in anonymisierter Form den Projektpartner*innen (graphodata GmbH, Stadt Aachen) weitergegeben.

Die Zusendung bzw. Rücksendung der Umfragen per E-Mail bedeutet, dass Deine Daten nicht komplett anonym erhoben werden können, da durch die Angabe vom Namen und E-Mail-Adresse ggf. personenbezogene Rückschlüsse möglich sind. Diese Daten sind nur durch den Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH Aachen einsehbar. Die Zuordnung zwischen ID und E-Mail-Adresse wird nur für Projektmitarbeitende Personen zugänglich sein und im Zuge der Datenauswertung anonymisiert und gelöscht. Die Auswertung der Daten erfolgt somit ebenfalls anonymisiert, so dass kein Rückschluss auf einzelne Personen mehr möglich ist.

Rahmendaten:

Laufzeit: Von Montag, den 13.09.2021 bis Sonntag, den 26.09.2021.

Zugang: https://t1p.de/smartshoppingtest

Kontakt: smart.shopping@ima.rwth-aachen.de

Ansprechpartnerin: Samira Khodaei M.Sc., IMA – Informationsmanagement im Maschinenbau, RWTH Aachen University

Wir freuen uns auf eine spannende Testphase mit Euch!